Fetales Kälberserum (FKS) wird häufig in der Zellkultur verwendet, aber es gibt mehrere Kontraargumente gegen seine Nutzung: 1. **Ethische Bedenken**: Die Gewinnung von FKS erfordert das Töten trächtiger Kühe, was ethische Fragen aufwirft. Tierschutzorganisationen kritisieren diese Praxis stark. 2. **Variabilität**: FKS kann in seiner Zusammensetzung variieren, was zu Inkonsistenzen in den Experimenten führen kann. Diese Variabilität kann die Reproduzierbarkeit von Forschungsergebnissen beeinträchtigen. 3. **Kontaminationsrisiko**: FKS kann mit Viren, Mykoplasmen oder Prionen kontaminiert sein, was ein Risiko für die Zellkulturen darstellt und die Ergebnisse verfälschen kann. 4. **Kosten**: FKS ist teuer, was die Forschungskosten erheblich erhöhen kann. Dies kann besonders für kleinere Labore oder Projekte mit begrenztem Budget problematisch sein. 5. **Nachhaltigkeit**: Die Produktion von FKS ist nicht nachhaltig, da sie auf der Nutzung von Tieren basiert. Dies steht im Widerspruch zu den Bemühungen um nachhaltigere und umweltfreundlichere Forschung. 6. **Alternativen**: Es gibt mittlerweile verschiedene Alternativen zu FKS, wie synthetische oder pflanzliche Serumersatzstoffe, die ähnliche Ergebnisse liefern können, ohne die genannten Nachteile. Diese Kontraargumente haben dazu geführt, dass viele Forscher und Institutionen nach Alternativen suchen und den Einsatz von FKS reduzieren oder ganz vermeiden.