Das Ausgießen eines Gewebes mit Paraffin ist ein wichtiger Schritt in der histologischen Präparation. Hier ist eine allgemeine Anleitung, wie man dabei vorgeht: 1. **Fixierung des Gewebes**: Das Gewebe muss zunächst fixiert werden, um die Struktur zu erhalten. Dies geschieht oft mit Formalin. 2. **Dehydrierung**: Das fixierte Gewebe wird durch eine Reihe von aufsteigenden Alkoholkonzentrationen (z.B. 70%, 80%, 90%, 100%) geführt, um das Wasser zu entfernen. 3. **Klaren**: Das Gewebe wird in ein klärendes Mittel wie Xylol oder Toluol überführt, um den Alkohol zu entfernen und das Gewebe für das Paraffin durchlässig zu machen. 4. **Infiltration mit Paraffin**: Das geklärte Gewebe wird in geschmolzenes Paraffin eingebettet. Dies geschieht in einem Paraffinbad bei etwa 60°C. Das Gewebe bleibt für mehrere Stunden im Paraffin, um sicherzustellen, dass es vollständig durchdrungen ist. 5. **Einbetten**: Das infiltrierte Gewebe wird in eine Einbettform gegeben und mit geschmolzenem Paraffin übergossen. Das Paraffin wird dann abkühlen gelassen, bis es fest wird. 6. **Schneiden**: Der Paraffinblock mit dem eingebetteten Gewebe wird in dünne Scheiben (Schnitte) geschnitten, normalerweise mit einem Mikrotom. 7. **Aufziehen auf Objektträger**: Die Schnitte werden auf Objektträger aufgezogen und können dann weiter gefärbt und analysiert werden. Diese Schritte können je nach spezifischen Anforderungen und verwendeten Materialien variieren. Es ist wichtig, die Protokolle und Sicherheitsrichtlinien des jeweiligen Labors zu befolgen.