Erdbebenskalen dienen dazu, die Stärke und Auswirkungen von Erdbeben zu messen und zu beschreiben. Die bekanntesten Skalen sind die Richter-Skala und die Momenten-Magnituden-Skala (Mw). Die Richter-Skala misst die seismische Energie eines Erdbebens und ist logarithmisch, was bedeutet, dass jede ganze Zahl auf der Skala eine zehnfache Zunahme der Amplitude der seismischen Wellen darstellt. Die Momenten-Magnituden-Skala hingegen berücksichtigt die gesamte Energie, die bei einem Erdbeben freigesetzt wird, und ist genauer für sehr große Erdbeben. Zusätzlich gibt es die Mercalli-Intensitätsskala, die die Auswirkungen eines Erdbebens auf Menschen, Gebäude und die Erdoberfläche beschreibt. Diese Skala reicht von I (nicht fühlbar) bis XII (vollständige Zerstörung). Unterschiedliche Skalen sind notwendig, weil sie verschiedene Aspekte von Erdbeben messen. Die Richter- und Momenten-Magnituden-Skalen quantifizieren die Energie, während die Mercalli-Skala die beobachteten Schäden und menschlichen Reaktionen beschreibt. Dies ermöglicht eine umfassendere Bewertung und Reaktion auf Erdbebenereignisse.