Einleitung über Längsmagnetisierung, HF-Impuls und Quermagnetisierung

Antwort

Die Magnetresonanztomographie (MRT) basiert auf der Magnetisierung von Atomkernen, insbesondere Wasserstoffkernen, in einem starken Magnetfeld. Hier sind die grundlegenden Konzepte: 1. **Längsmagnetisierung**: Wenn ein Körper in ein starkes Magnetfeld gebracht wird, richten sich die magnetischen Momente der Wasserstoffkerne entlang der Richtung des Magnetfeldes aus. Diese Ausrichtung wird als Längsmagnetisierung bezeichnet, da sie parallel zur Achse des Magnetfeldes verläuft. 2. **HF-Impuls (Hochfrequenzimpuls)**: Um die Längsmagnetisierung zu stören und die Kerne in eine andere Richtung zu kippen, wird ein Hochfrequenzimpuls (HF-Impuls) angewendet. Dieser Impuls hat eine Frequenz, die der Präzessionsfrequenz der Wasserstoffkerne entspricht (Larmor-Frequenz). Der HF-Impuls kippt die Magnetisierung typischerweise um 90 Grad in die Transversalebene. 3. **Quermagnetisierung**: Nach dem HF-Impuls befindet sich die Magnetisierung in der Transversalebene, also quer zum ursprünglichen Magnetfeld. Diese Quermagnetisierung induziert ein Signal in den Empfangsspulen des MRT-Geräts, das gemessen und zur Bildgebung verwendet wird. Die Quermagnetisierung nimmt mit der Zeit ab, ein Prozess, der als Relaxation bezeichnet wird. Diese drei Konzepte sind grundlegend für das Verständnis der Funktionsweise der MRT und der Erzeugung von Bildern basierend auf den magnetischen Eigenschaften von Geweben.

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