Was passiert beim Einbettungsprozess in der Histologie?

Antwort

Beim Einbettungsprozess in der Histologie werden Gewebeproben in ein festes Medium eingebettet, um sie für die mikroskopische Untersuchung vorzubereiten. Dieser Prozess umfasst mehrere Schritte: 1. **Fixierung**: Die Gewebeprobe wird in einem Fixiermittel (z.B. Formalin) konserviert, um die Zellstruktur zu erhalten und Autolyse sowie Verfall zu verhindern. 2. **Dehydration**: Die Probe wird durch eine Reihe von aufsteigenden Alkoholkonzentrationen geführt, um das Wasser aus dem Gewebe zu entfernen. 3. **Klaren**: Das Gewebe wird in ein klärendes Mittel (z.B. Xylol) überführt, das den Alkohol ersetzt und das Gewebe transparent macht. 4. **Einbettung**: Die Probe wird in flüssiges Paraffin oder ein anderes Einbettungsmedium überführt, das bei Raumtemperatur fest wird. Dies stabilisiert das Gewebe und ermöglicht das Schneiden dünner Schnitte. 5. **Schneiden**: Die eingebettete Probe wird in einem Mikrotom in sehr dünne Scheiben geschnitten, die dann auf Objektträgern platziert werden. 6. **Färbung**: Die Schnitte werden gefärbt, um verschiedene Zell- und Gewebekomponenten sichtbar zu machen. Dieser Prozess ermöglicht es, die Gewebestruktur und Zellmorphologie unter dem Mikroskop detailliert zu untersuchen.

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