Beim Einbettungsprozess in der Histologie werden Gewebeproben in ein festes Medium eingebettet, um sie für die mikroskopische Untersuchung vorzubereiten. Dieser Prozess umfasst mehrere Schritte: 1. **Fixierung**: Die Gewebeprobe wird in einem Fixiermittel (z.B. Formalin) konserviert, um die Zellstruktur zu erhalten und Autolyse sowie Verfall zu verhindern. 2. **Dehydration**: Die Probe wird durch eine Reihe von aufsteigenden Alkoholkonzentrationen geführt, um das Wasser aus dem Gewebe zu entfernen. 3. **Klaren**: Das Gewebe wird in ein klärendes Mittel (z.B. Xylol) überführt, das den Alkohol ersetzt und das Gewebe transparent macht. 4. **Einbettung**: Die Probe wird in flüssiges Paraffin oder ein anderes Einbettungsmedium überführt, das bei Raumtemperatur fest wird. Dies stabilisiert das Gewebe und ermöglicht das Schneiden dünner Schnitte. 5. **Schneiden**: Die eingebettete Probe wird in einem Mikrotom in sehr dünne Scheiben geschnitten, die dann auf Objektträgern platziert werden. 6. **Färbung**: Die Schnitte werden gefärbt, um verschiedene Zell- und Gewebekomponenten sichtbar zu machen. Dieser Prozess ermöglicht es, die Gewebestruktur und Zellmorphologie unter dem Mikroskop detailliert zu untersuchen.