Ein Mikroskop hat mehrere wesentliche Eigenschaften, die seine Funktion und Leistung bestimmen: 1. **Vergrößerung**: Die Fähigkeit, ein Objekt zu vergrößern. Dies wird durch die Kombination von Okular- und Objektivlinsen erreicht. Die Gesamtvergrößerung ist das Produkt der Vergrößerung des Okulars und des Objektivs. 2. **Auflösung**: Die Fähigkeit, zwei nahe beieinander liegende Punkte als getrennte Punkte zu erkennen. Eine höhere Auflösung ermöglicht detailliertere Ansichten. 3. **Numerische Apertur (NA)**: Ein Maß für die Lichtaufnahmefähigkeit des Objektivs. Eine höhere NA bedeutet eine bessere Auflösung und Helligkeit des Bildes. 4. **Arbeitsabstand**: Der Abstand zwischen dem Objektiv und dem Objekt, bei dem das Objekt scharf fokussiert ist. Ein größerer Arbeitsabstand erleichtert die Handhabung des Objekts. 5. **Beleuchtung**: Die Lichtquelle, die das Objekt beleuchtet. Dies kann eine eingebaute Lampe oder eine externe Lichtquelle sein. Die Beleuchtung kann durch verschiedene Techniken wie Hellfeld, Dunkelfeld, Phasenkontrast oder Fluoreszenz erfolgen. 6. **Fokussierung**: Mechanismen, um das Objekt scharf zu stellen. Dies kann durch grobe und feine Fokussierräder erfolgen. 7. **Stativ**: Die Struktur, die das Mikroskop und seine Komponenten hält. Ein stabiles Stativ ist wichtig für präzise Beobachtungen. 8. **Okular**: Die Linse, durch die das vergrößerte Bild betrachtet wird. Okulare können austauschbar sein, um unterschiedliche Vergrößerungen zu ermöglichen. 9. **Objektivrevolver**: Ein drehbarer Halter, der mehrere Objektive enthält, sodass schnell zwischen verschiedenen Vergrößerungen gewechselt werden kann. 10. **Tisch**: Die Plattform, auf der das Objekt platziert wird. Der Tisch kann beweglich sein, um das Objekt präzise zu positionieren. Diese Eigenschaften variieren je nach Typ des Mikroskops (z.B. Lichtmikroskop, Elektronenmikroskop) und dessen spezifischer Anwendung.