Der Compton-Effekt dominiert im Energiebereich von etwa 100 keV bis 10 MeV. In diesem Bereich ist die Wahrscheinlichkeit für Compton-Streuung am höchsten, da die Photonenenergie ausreichend ist, um Elektronen aus den Atomen herauszustoßen, aber nicht hoch genug, um Paarbildung (die bei höheren Energien dominiert) zu verursachen. Der Dosisaufbaueffekt bei Photonenstrahlung tritt auf, weil die Photonen, die in das Gewebe eindringen, ihre Energie nicht sofort vollständig abgeben. Stattdessen erzeugen sie sekundäre Elektronen, die eine gewisse Strecke zurücklegen, bevor sie ihre Energie deponieren. Dies führt dazu, dass die Dosis im Gewebe zunächst ansteigt, bis ein Maximum erreicht wird, und dann wieder abfällt. Der Punkt, an dem die Dosis maximal ist, wird als Dosismaximum oder Aufbautiefe bezeichnet. Dieser Effekt ist besonders relevant in der Strahlentherapie, da er die Verteilung der Dosis im Gewebe beeinflusst.