Bohrs Atommodell konnte einige Phänomene nicht erklären darunter: 1. **Feinstruktur der Spektrallinien**: Das Modell konnte die feinen Details in den Spektrallinien, die durch Wechselwirkungen zwischen Elektronen und dem Kern entstehen, nicht erklären. 2. **Hyperfeinstruktur**: Diese bezieht sich auf die noch feineren Aufspaltungen der Spektrallinien, die durch Wechselwirkungen zwischen dem Spin der Elektronen und dem Kernspin verursacht werden. 3. **Mehr-Elektronen-Atome**: Bohrs Modell war hauptsächlich für Wasserstoff geeignet und konnte die Spektren von Atomen mit mehreren Elektronen nicht korrekt vorhersagen. 4. **Quanteneffekte**: Das Modell berücksichtigte nicht die Prinzipien der Quantenmechanik, wie die Unschärferelation von Heisenberg, die besagt, dass man nicht gleichzeitig den Ort und den Impuls eines Teilchens genau bestimmen kann. 5. **Stabilität von Atomen**: Das Modell konnte nicht erklären, warum Atome stabil sind und nicht in sich zusammenfallen, da es auf klassischen physikalischen Prinzipien basierte. Diese Einschränkungen führten zur Entwicklung der Quantenmechanik, die eine umfassendere Erklärung für das Verhalten von Atomen und subatomaren Teilchen bietet.