Das Schalenmodell von Niels Bohr beschreibt den Aufbau eines Atoms als eine Struktur, in der Elektronen sich in bestimmten, diskreten Energieniveaus oder "Schalen" um den Atomkern bewegen. Hier sind die wesentlichen Punkte des Modells: 1. **Atomkern**: Im Zentrum des Atoms sich der Atomkern, der aus Protonen und Neutronen besteht. Protonen sind positiv geladen, während Neutronen neutral sind. Die Anzahl der Protonen bestimmt das chemische Element. 2. **Elektronenschalen**: Die Elektronen bewegen sich in festgelegten Bahnen oder Schalen um den Kern. Jede Schale hat eine bestimmte Energie und kann nur eine bestimmte Anzahl von Elektronen aufnehmen. Die Schalen sind nach ihrer Entfernung vom Kern benannt, beginnend mit der innersten Schale. 3. **Energieniveaus**: Die Elektronen in den Schalen haben unterschiedliche Energien. Die innersten Schalen sind energetisch günstiger und können weniger Elektronen halten, während die äußeren Schalen mehr Elektronen aufnehmen können, aber energetisch höher liegen. 4. **Quantisierung**: Bohr postulierte, dass die Elektronen nur bestimmte, erlaubte Bahnen (Energieniveaus) einnehmen können. Ein Elektron kann von einer Schale zur anderen springen, indem es Energie in Form von Photonen aufnimmt oder abgibt. 5. **Stabilität**: Ein Atom ist stabil, wenn die Elektronen in den niedrigsten verfügbaren Energieniveaus angeordnet sind. Ein Atom kann reaktiv werden, wenn es Elektronen in den äußeren Schalen hat, die nicht vollständig besetzt sind. Das Bohrsche Modell war ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der Atomtheorie, obwohl es später durch das quantenmechanische Modell ergänzt und verfeinert wurde.