Galileo Galilei war ein starker Befürworter des heliozentrischen Weltbildes von Nikolaus Kopernikus, das besagt, dass die Sonne im Zentrum des Universums steht und die Planeten, einschließlich der Erde, sie umkreisen. Hier sind einige der Hauptargumente, die Galilei für das kopernikanische Weltbild vorbrachte: 1. **Teleskopische Beobachtungen**: Galilei nutzte das Teleskop, um Himmelsbeobachtungen durchzuführen, die das geozentrische Weltbild in Frage stellten. Er entdeckte die vier größten Monde des Jupiter (die Galileischen Monde), was zeigte, dass nicht alle Himmelskörper die Erde umkreisen. 2. **Phasen der Venus**: Galilei beobachtete die Phasen der Venus, die ähnlich denen des Mondes sind. Diese Phasen konnten nur erklärt werden, wenn Venus die Sonne umkreist, was das heliozentrische Modell unterstützte. 3. **Oberflächenstrukturen des Mondes**: Galilei entdeckte Berge und Krater auf dem Mond, was darauf hinwies, dass der Mond eine ähnliche Beschaffenheit wie die Erde hat und nicht ein perfekter, glatter Himmelskörper ist, wie es das geozentrische Modell annahm. 4. **Sonnenflecken**: Galilei beobachtete Sonnenflecken und deren Bewegung über die Sonnenoberfläche. Dies zeigte, dass die Sonne nicht unveränderlich und perfekt ist, wie es das geozentrische Modell behauptete. 5. **Bewegung der Planeten**: Galilei argumentierte, dass die beobachteten Bewegungen der Planeten, insbesondere die Rückläufigkeit, einfacher und logischer durch das heliozentrische Modell erklärt werden können. Diese Beobachtungen und Argumente trugen wesentlich dazu bei, das kopernikanische Weltbild zu unterstützen und das geozentrische Modell zu widerlegen.