Die Annahme, dass der der Definition der SI-Sekunde zugrunde liegende Vorgang stabil ist, ist kein Unsinn, sondern eine bewusste und gut begründete Wahl. Die SI-Sekunde ist seit 1967 so definiert... [mehr]
Es gibt 118 bekannte chemische Elemente, von denen 94 natürlich vorkommen. Die restlichen Elemente wurden künstlich erzeugt. Jedes Element kann verschiedene Isotope haben, die sich in der Anzahl der Neutronen im Atomkern unterscheiden. Insgesamt gibt es über 3000 bekannte Isotope, aber nur etwa 254 davon sind stabil. Besonders stabile Elemente sind solche mit einer hohen Bindungsenergie pro Nukleon, was bedeutet, dass ihre Atomkerne besonders fest zusammengehalten werden. Ein Beispiel für ein besonders stabiles Element ist Eisen (Fe), insbesondere das Isotop Eisen-56. Die Stabilität von Eisen-56 ist darauf zurückzuführen, dass es eine besonders günstige Kombination von Protonen und Neutronen hat, die zu einer maximalen Bindungsenergie führt. Ein weiterer Grund für die Stabilität bestimmter Isotope ist die sogenannte "magische Zahl" von Protonen oder Neutronen. Diese Zahlen (2, 8, 20, 28, 50, 82, und 126) entsprechen vollständig gefüllten Schalen im Atomkern, was zu einer besonders stabilen Konfiguration führt. Ein Beispiel für ein Element mit einer magischen Zahl ist Blei-208, das 82 Protonen und 126 Neutronen hat und daher sehr stabil ist. Die Stabilität von Isotopen wird durch das Zusammenspiel von Kernkräften und der elektrostatischen Abstoßung zwischen Protonen bestimmt. Isotope, die ein ausgewogenes Verhältnis von Protonen zu Neutronen haben, sind in der Regel stabiler.
Die Annahme, dass der der Definition der SI-Sekunde zugrunde liegende Vorgang stabil ist, ist kein Unsinn, sondern eine bewusste und gut begründete Wahl. Die SI-Sekunde ist seit 1967 so definiert... [mehr]