In der Musikwissenschaft könnte ein Beispiel für eine unabhängige Variable das „Tempo eines Musikstücks“ sein. Die abhängige Variable könnte „die Herzfr... [mehr]
Das Miller-Urey-Experiment, das 1953 von Stanley Miller und Harold Urey durchgeführt wurde, hatte das Ziel, die chemischen Bedingungen der frühen Erde zu simulieren und zu untersuchen, ob organische Moleküle, die als Bausteine des Lebens gelten, unter diesen Bedingungen entstehen könnten. Der Ablauf des Experiments lässt sich in mehreren Schritten zusammenfassen: 1. **Aufbau des Apparats**: Ein geschlossener Glasbehälter wurde verwendet, der in zwei Hauptkammern unterteilt war. Eine Kammer diente als "Ozean", die andere als "Atmosphäre". 2. **Zutaten**: In der Ozeankammer wurde eine Mischung aus Wasser, Methan (CH₄), Ammoniak (NH₃) und Wasserstoff (H₂) eingefüllt, die die vermuteten Bedingungen der frühen Erdatmosphäre repräsentieren sollte. 3. **Erhitzen**: Das Wasser in der Ozeankammer wurde erhitzt, um Verdampfung zu simulieren und Wasserdampf in die Atmosphärenkammer zu leiten. 4. **Entladung von Elektrizität**: In der Atmosphärenkammer wurde ein elektrischer Funken erzeugt, um Blitze zu simulieren, die in der frühen Erdatmosphäre vorkommen könnten. Diese Entladung sollte chemische Reaktionen anregen. 5. **Kondensation**: Der Wasserdampf, der durch die Hitze erzeugt wurde, kondensierte und fiel zurück in die Ozeankammer, wodurch ein Kreislaufsystem entstand. 6. **Analyse der Produkte**: Nach einer Woche des Experiments wurden die Produkte analysiert. Es stellte sich heraus, dass sich verschiedene organische Verbindungen gebildet hatten, darunter Aminosäuren, die als Bausteine von Proteinen gelten. Das Experiment lieferte wichtige Hinweise darauf, dass die chemischen Bausteine des Lebens unter den Bedingungen der frühen Erde entstehen könnten, und es trug zur Hypothese bei, dass das Leben aus einfachen chemischen Reaktionen hervorgehen könnte.
In der Musikwissenschaft könnte ein Beispiel für eine unabhängige Variable das „Tempo eines Musikstücks“ sein. Die abhängige Variable könnte „die Herzfr... [mehr]