Was sind monopolartige Praktiken?

Antwort

Monopolartige Praktiken beziehen sich auf Verhaltensweisen Unternehmen, die darauf abzielen, eine marktbeherrschende Stellung zu erlangen oder aufrechtzuerhalten, oft zum Nachteil von Wettbewerbern und Verbrauchern. Dazu gehören: 1. **Preisdiskriminierung**: Ein Unternehmen setzt unterschiedliche Preise für dasselbe Produkt oder dieselbe Dienstleistung, um Wettbewerber auszuschließen oder den Markt zu kontrollieren. 2. **Marktzugangsbeschränkungen**: Maßnahmen, die es neuen oder kleineren Unternehmen erschweren, in den Markt einzutreten, wie z.B. exklusive Verträge mit Lieferanten oder Kunden. 3. **Aggressive Übernahmen**: Der Kauf von Wettbewerbern, um deren Marktanteile zu erhöhen und den Wettbewerb zu reduzieren. 4. **Produktbündelung**: Das Anbieten von Produkten oder Dienstleistungen nur im Paket, um Kunden zu zwingen, auch weniger gefragte Produkte zu kaufen. 5. **Verdrängungspreise**: Temporäres Senken der Preise unter die Kosten, um Wettbewerber aus dem Markt zu drängen. Diese Praktiken können zu einer Verringerung des Wettbewerbs führen, was negative Auswirkungen auf Innovation, Preisgestaltung und die Auswahl für Verbraucher haben kann. In vielen Ländern sind solche Praktiken durch Wettbewerbsrecht reguliert oder verboten.

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