Das Wertschöpfungsmodell nach Michael Porter, auch bekannt als Wertkette (Value Chain), unterteilt die Aktivitäten eines Unternehmens in Primär- und Sekundäraktivitäten, die zusammen zur Wertschöpfung beitragen. **Primäraktivitäten:** Diese Aktivitäten sind direkt an der Herstellung und dem Verkauf des Produkts oder der Dienstleistung beteiligt. Sie umfassen: 1. **Eingangslogistik (Inbound Logistics):** Empfang, Lagerung und Verteilung von Rohstoffen und Betriebsmitteln. 2. **Operationen (Operations):** Umwandlung der Inputs in das Endprodukt durch Produktionsprozesse. 3. **Ausgangslogistik (Outbound Logistics):** Lagerung und Verteilung des fertigen Produkts an die Kunden. 4. **Marketing und Vertrieb (Marketing and Sales):** Aktivitäten, die das Produkt oder die Dienstleistung dem Kunden näherbringen und den Verkauf fördern. 5. **Kundendienst (Service):** Dienstleistungen, die den Wert des Produkts nach dem Verkauf erhöhen, wie Wartung und Reparatur. **Sekundäraktivitäten:** Diese Aktivitäten unterstützen die Primäraktivitäten und tragen indirekt zur Wertschöpfung bei. Sie umfassen: 1. **Unternehmensinfrastruktur (Firm Infrastructure):** Management, Planung, Finanzen, Recht und Qualitätssicherung. 2. **Personalmanagement (Human Resource Management):** Rekrutierung, Schulung, Entwicklung und Vergütung von Mitarbeitern. 3. **Technologieentwicklung (Technology Development):** Forschung und Entwicklung, Prozessverbesserungen und IT-Systeme. 4. **Beschaffung (Procurement):** Einkauf von Rohstoffen, Betriebsmitteln und Dienstleistungen, die für die Primäraktivitäten benötigt werden. Diese Aktivitäten zusammen bilden die Wertkette eines Unternehmens und helfen dabei, Wettbewerbsvorteile zu identifizieren und zu analysieren.