Die Begriffe offenes, geschlossenes und integriertes Warenwirtschaftssystem (WWS) beschreiben unterschiedliche Arten, wie ein Warenwirtschaftssystem (WWS) in die IT-Landschaft eines Unternehmens eingebunden ist und wie es mit anderen Systemen zusammenarbeitet: **1. Offenes Warenwirtschaftssystem:** Ein offenes WWS ist so konzipiert, dass es Schnittstellen zu anderen Systemen bietet. Es kann Daten mit externen Programmen (z. B. Buchhaltung, Lagerverwaltung, Onlineshop) austauschen. Die Integration erfolgt über standardisierte oder individuell programmierte Schnittstellen. **Vorteil:** Flexibilität, da verschiedene Systeme angebunden werden können. **Nachteil:** Höherer Aufwand für die Pflege und Abstimmung der Schnittstellen. **2. Geschlossenes Warenwirtschaftssystem:** Ein geschlossenes WWS arbeitet weitgehend autark und ist kaum oder gar nicht mit anderen Systemen verbunden. Es gibt keine oder nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten, Daten mit anderen Programmen auszutauschen. **Vorteil:** Einfachheit, weniger Fehlerquellen durch Schnittstellen. **Nachteil:** Geringe Flexibilität, da keine oder nur sehr eingeschränkte Erweiterungen möglich sind. **3. Integriertes Warenwirtschaftssystem:** Ein integriertes WWS ist Teil einer umfassenden Softwarelösung, meist eines ERP-Systems (Enterprise Resource Planning). Hier sind verschiedene Module (z. B. Warenwirtschaft, Buchhaltung, Personalwesen) nahtlos miteinander verbunden und nutzen eine gemeinsame Datenbasis. **Vorteil:** Durchgängige Prozesse, keine Schnittstellenprobleme, einheitliche Datenhaltung. **Nachteil:** Oft komplexer und teurer in der Einführung und Anpassung. **Zusammenfassung:** - **Offen:** Austausch mit anderen Systemen über Schnittstellen möglich - **Geschlossen:** Eigenständiges System ohne oder mit sehr wenigen Schnittstellen - **Integriert:** Teil eines größeren, modularen Systems mit gemeinsamer Datenbasis Weitere Informationen zu Warenwirtschaftssystemen findest du z. B. bei [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Warenwirtschaftssystem).