Kollektiveigentum in der Wirtschaft bezeichnet eine Form des Eigentums, bei der Vermögenswerte oder Produktionsmittel gemeinschaftlich von einer Gruppe von Personen oder einer Gemeinschaft besess... [mehr]
Karl Marx argumentierte, dass die Eigentumsverhältnisse an den Produktionsmitteln (wie Fabriken, Maschinen und Rohstoffe) die Grundlage der Klassenstruktur in einer kapitalistischen Gesellschaft bilden. In seinem Werk "Das Kapital" und anderen Schriften betonte er, dass die Produktionsmittel im Kapitalismus im Besitz einer kleinen Klasse von Kapitalisten (Bourgeoisie) sind, während die große Mehrheit der Menschen (Proletariat) nur ihre Arbeitskraft besitzt, die sie an die Kapitalisten verkaufen müssen. Marx sah diese Eigentumsverhältnisse als die Ursache für Ausbeutung und Ungleichheit. Er argumentierte, dass die Kapitalisten durch den Besitz der Produktionsmittel die Arbeitskraft der Arbeiter ausbeuten, indem sie den Mehrwert, den die Arbeiter erzeugen, aneignen. Dieser Mehrwert ist die Differenz zwischen dem Wert, den die Arbeiter produzieren, und dem Lohn, den sie erhalten. Marx' Lösung für dieses Problem war die Abschaffung des Privateigentums an den Produktionsmitteln und deren Vergesellschaftung. Er glaubte, dass durch die kollektive Kontrolle der Produktionsmittel durch die Arbeiterklasse eine klassenlose Gesellschaft entstehen würde, in der die Produktion zum Wohle aller und nicht zum Profit weniger organisiert ist. Weitere Informationen zu Marx' Theorien findest du in seinen Hauptwerken, insbesondere "Das Kapital" und "Das Kommunistische Manifest".
Kollektiveigentum in der Wirtschaft bezeichnet eine Form des Eigentums, bei der Vermögenswerte oder Produktionsmittel gemeinschaftlich von einer Gruppe von Personen oder einer Gemeinschaft besess... [mehr]