KLR: Gewinnschwellenanalyse und Preisuntergrenzen?

Antwort

Die Gewinnschwellen-Analyse, auch Break-even-Analyse genannt, ist ein wichtiges Instrument der Kosten- und Leistungsrechnung (KLR). Sie dient dazu, den Punkt zu bestimmen, an dem ein Unternehmen weder Gewinn noch Verlust macht, also die Gesamterlöse gleich den Gesamtkosten sind. Die Preisuntergrenze hingegen ist der niedrigste Preis, zu dem ein Produkt verkauft werden kann, ohne dass das Unternehmen Verluste erleidet. Sie wird häufig durch die variablen Kosten pro Einheit bestimmt, da diese die Kosten sind, die direkt mit der Produktion eines zusätzlichen Produkts verbunden sind. Um die Gewinnschwelle zu berechnen, werden folgende Schritte durchgeführt: 1. **Fixkosten ermitteln**: Diese Kosten bleiben unabhängig von der Produktionsmenge konstant (z.B. Miete, Gehälter). 2. **Variable Kosten pro Einheit bestimmen**: Diese Kosten variieren mit der Produktionsmenge (z.B. Materialkosten). 3. **Verkaufspreis pro Einheit festlegen**: Der Preis, zu dem das Produkt verkauft wird. 4. **Break-even-Punkt berechnen**: Die Formel lautet: \[ \text{Break-even-Menge} = \frac{\text{Fixkosten}}{\text{Verkaufspreis pro Einheit} - \text{Variable Kosten pro Einheit}} \] Die Analyse hilft Unternehmen, strategische Entscheidungen zu treffen, wie z.B. Preisgestaltung, Kostenmanagement und Produktionsplanung.

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