Was ist der Dreieckshandel zwischen Europa und Afrika?

Antwort

Der Dreieckshandel zwischen Europa, Afrika und Amerika war ein bedeutendes Handelsnetzwerk, das im 16. bis 19. Jahrhundert florierte. Es umfasste drei Hauptströme: 1. **Europa nach Afrika**: Europäische Händler transportierten Waren wie Textilien, Waffen und Alkohol nach Afrika. Diese Güter wurden gegen Sklaven eingetauscht, die von afrikanischen Händlern gefangen genommen wurden. 2. **Afrika nach Amerika**: Die Sklaven wurden dann über den Atlantik nach Amerika verschifft, wo sie auf Plantagen für die Arbeit in der Zucker-, Baumwoll- und Tabakproduktion eingesetzt wurden. 3. **Amerika nach Europa**: Die Produkte, die in Amerika hergestellt wurden, wie Zucker, Baumwolle und Tabak, wurden nach Europa exportiert, wo sie großen Gewinn abwarfen. Dieser Handel hatte tiefgreifende soziale, wirtschaftliche und kulturelle Auswirkungen auf alle beteiligten Kontinente und trug zur Entstehung des transatlantischen Sklavenhandels bei. Die Folgen sind bis heute spürbar, insbesondere in Bezug auf Rassismus, soziale Ungleichheit und die wirtschaftliche Entwicklung in den betroffenen Regionen.

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