Was meint Adam Smith mit Egoismus führt zum Gemeinwohl?

Antwort

Adam Smith, ein schottischer Ökonom und Philosoph des 18 Jahrhunderts, formulierte die Idee, dass individueller Egoismus in einer Marktwirtschaft letztlich zum Gemeinwohl führen kann. Dies geschieht durch das Konzept der "unsichtbaren Hand". Smith argumentierte, dass, wenn Menschen in ihrem eigenen Interesse handeln – also egoistisch sind –, sie durch ihre wirtschaftlichen Aktivitäten auch das Wohl der Gesellschaft fördern. Wenn beispielsweise ein Unternehmer ein Produkt herstellt, um Profit zu erzielen, schafft er Arbeitsplätze, bietet Konsumenten eine Wahl und trägt zur wirtschaftlichen Entwicklung bei. In diesem Sinne führt das Streben nach individuellem Gewinn dazu, dass Ressourcen effizient verteilt werden und die Bedürfnisse der Gesellschaft insgesamt besser erfüllt werden. Smiths Ansatz basiert auf der Annahme, dass in einem freien Markt Wettbewerb herrscht, der Innovation und Effizienz fördert. So kann der Egoismus der Einzelnen, der zunächst nur auf persönliche Vorteile abzielt, letztlich zu einem größeren gesellschaftlichen Nutzen führen.

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