Regenradardaten müssen in mehreren Schritten aufbereitet werden, um sie für die Analyse und Interpretation nutzbar zu machen: 1. **Datenakquisition**: Die Rohdaten werden von Wetterradaren gesammelt. Diese Daten umfassen Reflektivitätsmessungen, die die Intensität des Niederschlags anzeigen. 2. **Datenbereinigung**: Rohdaten können Rauschen und Fehler enthalten, die durch verschiedene Faktoren wie Vögel, Insekten oder technische Störungen verursacht werden. Diese müssen durch Filterung und Korrekturverfahren entfernt werden. 3. **Kalibrierung**: Die Radardaten müssen kalibriert werden, um genaue Niederschlagsmengen zu bestimmen. Dies kann durch Vergleich mit Bodenmessungen oder anderen Referenzdaten erfolgen. 4. **Dateninterpolation**: Um flächendeckende Niederschlagskarten zu erstellen, müssen die Punktmessungen des Radars interpoliert werden. Dies kann durch verschiedene mathematische Methoden wie Kriging oder Inverse Distance Weighting (IDW) erfolgen. 5. **Zeitliche und räumliche Aggregation**: Die Daten können über verschiedene Zeiträume (z.B. stündlich, täglich) und räumliche Einheiten (z.B. Rasterzellen) aggregiert werden, um Trends und Muster zu erkennen. 6. **Visualisierung**: Die aufbereiteten Daten werden in Form von Karten, Diagrammen oder Animationen visualisiert, um die Niederschlagsverteilung und -intensität darzustellen. 7. **Integration mit anderen Datenquellen**: Oft werden Radardaten mit anderen meteorologischen Daten wie Satellitenbildern, Bodenstationen oder Modellen kombiniert, um eine umfassendere Analyse zu ermöglichen. Diese Schritte helfen dabei, aus den Rohdaten des Radars verlässliche und nutzbare Informationen über Niederschlagsmuster und -mengen zu gewinnen.