Buchen-Mischbestände bieten aus waldbaulicher Sicht mehrere Vorteile: 1. **Biodiversität**: Mischbestände fördern die Artenvielfalt, was die Resilienz des Waldes gegenüber Schädlingen und Krankheiten erhöht. 2. **Stabilität**: Mischungen aus Buchen und anderen Baumarten können die Standfestigkeit und Stabilität des Bestandes verbessern, insbesondere in Bezug auf Windwurf. 3. **Ertragssteigerung**: Durch die Kombination von Buchen mit schnellwüchsigen oder wertvollen Baumarten kann der Gesamtertrag des Bestandes gesteigert werden. 4. **Bodenverbesserung**: Mischbestände können die Bodenfruchtbarkeit und -struktur verbessern, da verschiedene Wurzelsysteme unterschiedliche Nährstoffe aufnehmen. 5. **Klimaanpassung**: Mischbestände sind oft besser an sich verändernde klimatische Bedingungen angepasst, da sie eine größere Vielfalt an Reaktionen auf Umweltveränderungen bieten. Um Mischbaumarten in buchendominierte Bestände zu integrieren, können folgende waldbauliche Möglichkeiten genutzt werden: 1. **Verjüngung**: Bei der natürlichen Verjüngung können gezielt andere Baumarten gefördert werden, indem man die Buchenverjüngung in bestimmten Bereichen reduziert. 2. **Durchforstung**: Durch gezielte Durchforstungen kann Platz für andere Baumarten geschaffen werden, die dann in die Bestände eingepflanzt oder gefördert werden können. 3. **Mischpflanzungen**: Bei Aufforstungen oder Nachpflanzungen können gezielt Mischbaumarten wie Eiche, Tanne oder Fichte hinzugefügt werden. 4. **Pflegeeingriffe**: Regelmäßige Pflegeeingriffe, wie das Entfernen von Buchen, die zu dominant werden, können anderen Arten Raum geben, sich zu entwickeln. 5. **Standortgerechte Auswahl**: Die Auswahl der Mischbaumarten sollte standortgerecht erfolgen, um sicherzustellen, dass die neuen Arten gut mit den Buchen koexistieren können. Durch diese Maßnahmen kann die Integration von Mischbaumarten in buchendominierte Bestände erfolgreich gestaltet werden.