Die Barriereeigenschaften von Natronpapier und Kraftpapier unterscheiden sich grundsätzlich, aber der Unterschied ist meist nicht sehr groß, da beide Papiersorten aus ähnlichen Zellstofffasern bestehen. Die Barriereeigenschaften beziehen sich vor allem auf den Schutz gegen Feuchtigkeit, Fett, Gase und Aromen. **Kraftpapier** ist in der Regel stärker und reißfester, bietet aber von Natur aus keine besonders guten Barriereeigenschaften gegen Feuchtigkeit oder Fett. Es wird häufig für Verpackungen verwendet, bei denen Festigkeit wichtiger ist als Barrierewirkung. **Natronpapier** ist eine spezielle Form von Kraftpapier, die meist etwas dichter und glatter ist. Es wird oft leicht geleimt oder mit Zusätzen behandelt, um die Barriere gegen Feuchtigkeit und Fett zu verbessern. Die Barriereeigenschaften sind dadurch etwas besser als bei unbehandeltem Kraftpapier, aber immer noch deutlich schwächer als bei speziell beschichteten oder laminierten Papieren (z.B. mit PE, Aluminium oder speziellen Barriere-Lacken). **Konkret:** - **Feuchtigkeitsbarriere:** Natronpapier ist etwas besser als Kraftpapier, aber beide sind nicht feuchtigkeitsdicht. - **Fettbarriere:** Natronpapier kann durch Leimung eine bessere Fettbarriere bieten, reicht aber nicht an spezielle Fettsperrpapiere heran. - **Gas- und Aromabarriere:** Beide Papiere bieten nur sehr geringe Barriereeigenschaften. **Fazit:** Natronpapier ist Kraftpapier in den Barriereeigenschaften leicht überlegen, vor allem wenn es geleimt oder behandelt ist. Der Unterschied ist jedoch nicht dramatisch. Für Anwendungen, bei denen eine echte Barriere gegen Feuchtigkeit, Fett oder Gase benötigt wird, sind beide Papiersorten ohne zusätzliche Beschichtung nicht ausreichend. Weitere Informationen findest du z.B. bei [Mondi Group](https://www.mondigroup.com/de/produkte-und-loesungen/produkte/kraftpapier/) oder [Papier Union](https://www.papierunion.de/produkte/papier/natronpapier/).