Warum ist Reisanbau eine Quelle von Klimagasen?

Antwort

Reisanbau ist eine bedeutende Quelle von Klimagasen, insbesondere von Methan (CH4). Dies geschieht aus mehreren Gründen: 1. **Wasserlogged Böden**: Reis wird oft in überfluteten Feldern angebaut, was zu anaeroben Bedingungen im Boden führt. In diesen Bedingungen können Mikroben organisches Material abbauen und dabei Methan produzieren, das dann in die Atmosphäre entweicht. 2. **Organische Substanz**: Der Reisanbau erfolgt häufig auf Böden, die reich an organischer Substanz sind. Wenn diese organische Substanz unter anaeroben Bedingungen abgebaut wird, entsteht Methan. 3. **Düngemittel**: Der Einsatz von stickstoffhaltigen Düngemitteln kann ebenfalls zur Emission von Lachgas (N2O) führen, einem weiteren potenten Treibhausgas. 4. **Landnutzungsänderungen**: Die Umwandlung von Wäldern oder anderen Ökosystemen in Reisfelder kann ebenfalls zur Freisetzung von Kohlenstoffdioxid (CO2) führen, da der gespeicherte Kohlenstoff im Boden und in der Vegetation freigesetzt wird. Insgesamt trägt der Reisanbau durch diese Prozesse erheblich zu den globalen Treibhausgasemissionen bei, was die Klimakrise verstärkt.

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