Seit Sommer 2019 hat die Entwaldung und die Anzahl der Brände in der Amazonasregion aus mehreren Gründen zugenommen: 1. **Politische Veränderungen**: Die Regierung Brasiliens unter Präsident Jair Bolsonaro hat die Umweltpolitik gelockert und die Durchsetzung von Umweltgesetzen abgeschwächt. Dies hat zu einer Zunahme illegaler Abholzung und Brandrodung geführt. 2. **Wirtschaftliche Interessen**: Es gibt einen hohen wirtschaftlichen Druck, Land für Landwirtschaft, Viehzucht und Bergbau zu gewinnen. Diese Aktivitäten erfordern oft die Rodung großer Waldflächen. 3. **Illegale Aktivitäten**: Illegaler Holzeinschlag und Landraub sind weit verbreitet. Kriminelle Gruppen nutzen die schwache Durchsetzung der Gesetze aus, um Land zu roden und zu verkaufen. 4. **Feuer als Rodungsmethode**: Feuer wird häufig als kostengünstige Methode zur Rodung von Land verwendet. Diese Brände können außer Kontrolle geraten und große Waldflächen zerstören. 5. **Klimawandel**: Der Klimawandel kann zu trockeneren Bedingungen führen, die das Risiko und die Ausbreitung von Bränden erhöhen. Diese Faktoren zusammen haben zu einer signifikanten Zunahme der Entwaldung und der Brände in der Amazonasregion seit 2019 geführt.