Die Klassifizierung von Wasserverschmutzungen mit biologischen Indikatoren bietet mehrere Vorteile gegenüber chemischen Methoden: 1. **Ökosystembezug**: Biologische Indikatoren spiegeln die tatsächlichen Bedingungen im Ökosystem wider, da sie die Auswirkungen von Verschmutzungen auf lebende Organismen berücksichtigen. 2. **Langfristige Überwachung**: Biologische Indikatoren können Veränderungen im Wasserqualität über längere Zeiträume aufzeigen, während chemische Analysen oft Momentaufnahmen sind. 3. **Kosteneffizienz**: In vielen Fällen sind biologische Tests kostengünstiger und weniger aufwendig als umfangreiche chemische Analysen. 4. **Früherkennung**: Biologische Indikatoren können empfindlicher auf Veränderungen in der Wasserqualität reagieren, was eine frühzeitige Erkennung von Verschmutzungen ermöglicht. 5. **Integration von Effekten**: Sie berücksichtigen die kumulativen Effekte von verschiedenen Schadstoffen und deren Wechselwirkungen, die in chemischen Analysen oft nicht erfasst werden. 6. **Ökologische Relevanz**: Die Verwendung von Organismen, die spezifisch für bestimmte Lebensräume sind, ermöglicht eine bessere Bewertung der ökologischen Gesundheit eines Gewässers. Insgesamt bieten biologische Indikatoren eine umfassendere und oft praktischere Methode zur Bewertung der Wasserqualität und der Auswirkungen von Verschmutzungen auf aquatische Lebensgemeinschaften.