Was unterscheidet formelle und informelle Landschaftsplanung?

Antwort

Formelle und informelle Landschaftsplanung unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer rechtlichen Verlichkeit und ihrem Anwendungsbereich: 1. **Formelle Landschaftsplanung**: - **Rechtliche Grundlage**: Sie basiert auf gesetzlichen Vorgaben und ist rechtlich bindend. - **Verfahren**: Es gibt festgelegte Verfahren und Beteiligungsprozesse, die eingehalten werden müssen. - **Dokumente**: Typische Dokumente sind Landschaftspläne, die in der Regel von öffentlichen Behörden erstellt werden. - **Ziele**: Sie zielt darauf ab, die nachhaltige Entwicklung und den Schutz von Landschaften im Einklang mit gesetzlichen Vorgaben zu gewährleisten. 2. **Informelle Landschaftsplanung**: - **Flexibilität**: Sie ist nicht rechtlich bindend und bietet mehr Flexibilität in der Gestaltung und Umsetzung. - **Beteiligung**: Oftmals werden informelle Planungen in einem partizipativen Prozess mit der lokalen Bevölkerung und anderen Interessengruppen entwickelt. - **Dokumente**: Beispiele sind Leitbilder, Konzepte oder Entwicklungsstrategien, die als Orientierungshilfen dienen. - **Ziele**: Sie dient der Unterstützung und Ergänzung der formellen Planung und kann innovative Ansätze und lokale Besonderheiten besser berücksichtigen. Beide Ansätze sind wichtig und ergänzen sich gegenseitig, um eine umfassende und nachhaltige Landschaftsplanung zu gewährleisten.

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