Überweidung kann zu Hunger und Unterernährung führen, weil sie die Vegetation und die Bodenqualität stark beeinträchtigt. Wenn Tiere übermäßig auf einer Fläche grasen, wird die Pflanzenbedeckung reduziert, was zu einer Verringerung der Nahrungsmittelressourcen für sowohl die Tiere als auch die Menschen führt, die auf diese Ressourcen angewiesen sind. Die Folgen sind: 1. **Bodenerosion**: Durch das Fehlen von Pflanzenwurzeln wird der Boden anfälliger für Erosion, was die Fruchtbarkeit verringert und die Fähigkeit des Bodens, Nährstoffe zu speichern, beeinträchtigt. 2. **Verringerte Biodiversität**: Überweidung kann die Artenvielfalt der Pflanzen verringern, was die Stabilität des Ökosystems beeinträchtigt und die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln für verschiedene Arten reduziert. 3. **Nahrungsmangel**: Wenn die Vegetation abnimmt, haben sowohl Weidetiere als auch Menschen weniger Zugang zu Nahrungsmitteln, was zu Hunger und Unterernährung führen kann. 4. **Wirtschaftliche Auswirkungen**: In vielen ländlichen Gemeinschaften sind Viehzucht und Landwirtschaft die Hauptquellen des Lebensunterhalts. Überweidung kann die Produktivität dieser Sektoren verringern, was zu wirtschaftlicher Unsicherheit und Armut führt. Insgesamt kann Überweidung also nicht nur die Umwelt schädigen, sondern auch die Nahrungsmittelversorgung und die Lebensgrundlagen der Menschen gefährden.