Welche Qualitätsvorgaben für Fällmittel gelten laut DWA?

Antwort

Die DWA (Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.) gibt in verschiedenen Arbeits- und Merkblättern Vorgaben zur Qualität von Fällmitteln, die in der Abwasserbehandlung eingesetzt werden. Die wichtigsten Anforderungen an Fällmittel, wie sie z. B. im DWA-Merkblatt M 210 und in der DIN EN 883 (für Eisen(III)-chloridsulfat) oder DIN EN 887 (für Aluminiumsulfat) beschrieben sind, umfassen: 1. **Reinheit:** Fällmittel müssen eine definierte chemische Zusammensetzung und einen Mindestgehalt an Wirkstoff (z. B. Eisen oder Aluminium) aufweisen. 2. **Fremdstoffgehalte:** Grenzwerte für unerwünschte Begleitstoffe wie Schwermetalle (z. B. Blei, Cadmium, Quecksilber), organische Verunreinigungen oder andere schädliche Substanzen dürfen nicht überschritten werden. 3. **Löslichkeit:** Das Fällmittel muss sich in Wasser vollständig lösen oder dispergieren lassen. 4. **Stabilität:** Die Stabilität während Lagerung und Transport muss gewährleistet sein. 5. **Kennzeichnung und Dokumentation:** Es müssen Sicherheitsdatenblätter und Analysenzertifikate mitgeliefert werden, die die Einhaltung der Qualitätsanforderungen belegen. Die genauen Grenzwerte und Anforderungen findest du in den jeweiligen Normen und DWA-Merkblättern, z. B.: - [DWA-M 210: Dosierung von Fällmitteln und Flockungshilfsmitteln in der Abwasserbehandlung](https://de.dwa.de/de/produktdetail/dwa-m-210-2015.html) - [DIN EN 883: Chemikalien zur Aufbereitung von Wasser – Eisen(III)-chloridsulfat](https://www.beuth.de/de/norm/din-en-883/1232821) - [DIN EN 887: Chemikalien zur Aufbereitung von Wasser – Aluminiumsulfat](https://www.beuth.de/de/norm/din-en-887/1232823) Für den praktischen Einsatz ist es wichtig, nur Fällmittel zu verwenden, die diesen Qualitätsanforderungen entsprechen, um eine sichere und effektive Abwasserbehandlung zu gewährleisten.

Kategorie: Umwelt Tags: DWA Fällmittel Qualität
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