Die Umweltgesetzgebung lässt sich in drei Hauptbereiche unterteilen: Luftreinhaltung, Gewässerschutz und Abfallwirtschaft. Hier sind jeweils ein Beispiel aus dem wirtschaftlichen oder privaten Bereich: 1. **Luftreinhaltung:** - **Wirtschaftlicher Bereich:** Ein Industrieunternehmen muss Emissionsgrenzwerte einhalten, die durch das Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) festgelegt sind. Beispielsweise darf ein Kraftwerk nur eine bestimmte Menge an Stickoxiden (NOx) pro Jahr ausstoßen, um die Luftqualität zu schützen. - **Privater Bereich:** Ein privater Haushalt muss sicherstellen, dass seine Heizungsanlage regelmäßig gewartet wird, um die Emissionen von Schadstoffen wie Kohlenmonoxid (CO) zu minimieren. 2. **Gewässerschutz:** - **Wirtschaftlicher Bereich:** Ein Chemieunternehmen muss sicherstellen, dass Abwässer vor der Einleitung in Flüsse oder Seen entsprechend den Vorgaben des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) behandelt werden, um die Verschmutzung von Gewässern zu verhindern. - **Privater Bereich:** Ein Hausbesitzer darf keine schädlichen Chemikalien oder Öle in die Kanalisation entsorgen, um die Verschmutzung des Grundwassers zu vermeiden. 3. **Abfallwirtschaft:** - **Wirtschaftlicher Bereich:** Ein Elektronikhersteller ist verpflichtet, alte Geräte zurückzunehmen und gemäß dem Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) umweltgerecht zu recyceln. - **Privater Bereich:** Ein Haushalt muss seinen Müll trennen und recycelbare Materialien wie Papier, Glas und Kunststoff in die entsprechenden Sammelbehälter geben, um die Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) zu erfüllen. Diese Beispiele verdeutlichen, wie Umweltgesetze sowohl im wirtschaftlichen als auch im privaten Bereich angewendet werden, um die Umwelt zu schützen.