Welche Auswirkungen hat Fast Fashion auf Umwelt und Arbeitsbedingungen?

Die "Fast Fashion"-Industrie hat erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt und die Arbeitsbedingungen in anderen Ländern:

**Umweltauswirkungen:**
1. **Ressourcenverbrauch:** Die Produktion von Kleidung erfordert große Mengen an Wasser, Energie und Rohstoffen. Beispielsweise benötigt die Herstellung eines einzigen Baumwoll-T-Shirts etwa 2.700 Liter Wasser.
2. **Chemikalien:** In der Textilproduktion werden zahlreiche Chemikalien eingesetzt, die oft in die Umwelt gelangen und Wasserquellen verschmutzen.
3. **Abfall:** Fast Fashion fördert den schnellen Konsum und das Wegwerfen von Kleidung. Dies führt zu großen Mengen an Textilabfällen, die oft auf Deponien landen oder verbrannt werden.
4. **Treibhausgasemissionen:** Die Produktion und der Transport von Kleidung tragen erheblich zu den globalen Treibhausgasemissionen bei.

**Arbeitsbedingungen:**
1. **Niedrige Löhne:** Arbeiter in Fast-Fashion-Fabriken, insbesondere in Entwicklungsländern, erhalten oft extrem niedrige Löhne, die nicht zum Leben reichen.
2. **Lange Arbeitszeiten:** Um die hohe Nachfrage zu erfüllen, müssen viele Arbeiter lange Stunden unter oft schlechten Bedingungen arbeiten.
3. **Unsichere Arbeitsbedingungen:** Die Sicherheitsstandards in vielen Textilfabriken sind unzureichend, was zu gefährlichen Arbeitsbedingungen führt. Tragische Ereignisse wie der Einsturz des Rana Plaza in Bangladesch im Jahr 2013, bei dem über 1.100 Menschen starben, sind Beispiele für die Risiken.
4. **Kinderarbeit:** In einigen Ländern wird auch Kinderarbeit eingesetzt, um die Produktionskosten niedrig zu halten.

Diese Probleme haben zu einer wachsenden Bewegung für nachhaltige Mode geführt, die umweltfreundlichere Produktionsmethoden und fairere Arbeitsbedingungen fördert.