Bei der Herstellung großer Batterien für Elektroautos, insbesondere Lithium-Ionen-Batterien, entstehen verschiedene Abfallprodukte und Emissionen. Die wichtigsten Abfallprodukte und Umweltaspekte sind: 1. **Abfälle aus dem Bergbau**: Für die Gewinnung von Rohstoffen wie Lithium, Kobalt, Nickel und Graphit fallen große Mengen an Abraum, Schlämmen und Rückständen an. Diese können Schwermetalle und andere Schadstoffe enthalten. 2. **Chemische Abfälle**: Bei der Verarbeitung der Rohstoffe und der Herstellung der Elektroden entstehen chemische Abfälle, darunter Lösungsmittelreste (z.B. N-Methyl-2-pyrrolidon, kurz NMP), Säuren, Laugen und andere Prozesschemikalien. 3. **Abwässer**: Die Produktion benötigt viel Wasser, das nach der Nutzung mit Schwermetallen, Chemikalien und feinen Partikeln belastet sein kann. 4. **Luftemissionen**: Bei der Herstellung werden flüchtige organische Verbindungen (VOC), Feinstaub und in geringem Maße Treibhausgase freigesetzt. 5. **Produktionsabfälle**: Dazu zählen fehlerhafte Zellen, Verschnitt von Elektrodenmaterialien, Verpackungsabfälle und Reste von Separatorfolien. 6. **Reststoffe aus der Zellmontage**: Hierzu gehören Reste von Elektrolyten, Separatoren und Gehäusematerialien. Die genaue Menge und Art der Abfälle hängt stark vom jeweiligen Herstellungsprozess, der verwendeten Zellchemie und den Umweltstandards des Produktionsstandorts ab. Moderne Fabriken versuchen, viele dieser Abfälle zu recyceln oder umweltgerecht zu entsorgen, aber insbesondere im Rohstoffabbau und in Ländern mit weniger strengen Umweltauflagen können erhebliche Umweltbelastungen entstehen. Weitere Informationen findest du beispielsweise bei der [Umweltbundesamt](https://www.umweltbundesamt.de/themen/elektromobilitaet-umwelt) oder [Fraunhofer ISI](https://www.isi.fraunhofer.de/de/themen/energie/elektromobilitaet/batterien.html).