Geparden haben eine geringe genetische Variabilität, weil sie in ihrer Geschichte mehrere genetische Engpässe durchlaufen haben. Ein genetischer Engpass tritt auf, wenn eine Population stark reduziert wird, was zu einem Verlust an genetischer Vielfalt führt. Diese Engpässe können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie Naturkatastrophen, Krankheiten oder menschliche Aktivitäten. Ein bedeutender Engpass für Geparden ereignete sich vor etwa 10.000 Jahren, möglicherweise aufgrund von Klimaveränderungen oder anderen Umweltfaktoren. Dies führte dazu, dass nur wenige Individuen überlebten und sich fortpflanzten, was die genetische Vielfalt stark einschränkte. Ein weiterer Engpass könnte in jüngerer Zeit durch menschliche Aktivitäten wie Jagd und Habitatzerstörung verursacht worden sein. Die geringe genetische Variabilität macht Geparden anfälliger für Krankheiten und verringert ihre Fähigkeit, sich an Umweltveränderungen anzupassen. Dies trägt dazu bei, dass sie als höchstgefährdete Art gelten. Schutzmaßnahmen konzentrieren sich daher auf die Erhaltung und Wiederherstellung ihrer Populationen sowie auf die Erhaltung ihres Lebensraums.