Exzentrische Positionalität ist ein Konzept, das häufig in der Sozialwissenschaft und der Philosophie verwendet wird, um die Position eines Individuums oder einer Gruppe innerhalb eines sozialen oder kulturellen Kontextes zu beschreiben. Es bezieht sich auf die Idee, dass die Identität und die Perspektiven einer Person nicht nur durch ihre eigene Position in der Gesellschaft, sondern auch durch die Wechselwirkungen mit anderen Positionen und den sozialen Strukturen, in denen sie sich befindet, geprägt sind. Der Begriff "exzentrisch" deutet darauf hin, dass diese Position nicht zentral oder normativ ist, sondern eher am Rand oder außerhalb der traditionellen Machtstrukturen steht. Dies kann dazu führen, dass exzentrische Positionen einzigartige Perspektiven und Einsichten bieten, die in zentralen Diskursen oft übersehen werden. In diesem Sinne kann exzentrische Positionalität als eine Möglichkeit verstanden werden, marginalisierte Stimmen und Erfahrungen sichtbar zu machen und zu analysieren.