Die "Zen-Architektur" von AMD ist eine Mikroarchitektur, die erstmals 2017 mit der Ryzen-Prozessorreihe eingeführt wurde. Sie stellt einen bedeutenden Fortschritt im Vergleich zu den vorherigen Architekturen dar und wurde entwickelt, um die Leistung und Effizienz von Prozessoren zu verbessern. Einige der Hauptmerkmale der Zen-Architektur sind: 1. **Modularer Aufbau**: Zen verwendet ein modulares Design, das es ermöglicht, mehrere Kerne in einem Chip zu integrieren, was die Skalierbarkeit erhöht. 2. **Verbesserte IPC (Instructions Per Cycle)**: Die Architektur wurde optimiert, um mehr Befehle pro Taktzyklus auszuführen, was die Gesamtleistung steigert. 3. **Effiziente Energieverwaltung**: Zen-Prozessoren sind so konzipiert, dass sie eine hohe Leistung bei gleichzeitig geringem Energieverbrauch bieten. 4. **Multithreading**: Die Architektur unterstützt simultanes Multithreading (SMT), was bedeutet, dass jeder Kern zwei Threads gleichzeitig verarbeiten kann, was die Effizienz bei der Ausführung von Anwendungen erhöht. 5. **Erweiterte Cache-Struktur**: Zen bietet eine verbesserte Cache-Architektur, die die Datenverfügbarkeit für die Kerne optimiert und die Latenzzeiten reduziert. Die Zen-Architektur hat sich in verschiedenen Generationen weiterentwickelt, darunter Zen+, Zen 2, Zen 3 und die neueste Zen 4, wobei jede Generation zusätzliche Verbesserungen in Bezug auf Leistung, Energieeffizienz und Funktionalität bietet.