Das Linde-Verfahren ist ein Verfahren zur Verflüssigung von Gasen, das insbesondere zur Gewinnung von Flüssiggasen wie Sauerstoff und Stickstoff verwendet wird. Es basiert auf der Joule-Thomson-Kühlung, bei der ein Gas durch Expansion abgekühlt wird. Im Wesentlichen wird das Gas in einem Kompressor verdichtet, wodurch es sich erwärmt. Anschließend wird das Gas durch einen Wärmetauscher geleitet, wo es abgekühlt wird, bevor es durch ein Ventil expandiert. Bei dieser Expansion kühlt das Gas weiter ab, und durch wiederholte Zyklen der Verdichtung und Expansion kann das Gas schließlich verflüssigt werden. Das Linde-Verfahren ist besonders effizient und wird in der Industrie häufig eingesetzt, um große Mengen an verflüssigten Gasen zu produzieren.