Ein Schwungradspeicher, auch als kinetischer Energiespeicher bekannt, funktioniert durch die Speicherung von Energie in Form von rotierender Masse. Hier ist eine grundlegende Erklärung des Funktionsprinzips: 1. **Energiezufuhr**: Elektrische Energie wird genutzt, um ein Schwungrad, das auf einer Achse montiert ist, in Rotation zu versetzen. Dies geschieht meist durch einen Elektromotor. 2. **Speicherung der Energie**: Sobald das Schwungrad rotiert, speichert es kinetische Energie. Die Menge der gespeicherten Energie hängt von der Masse des Schwungrads und der Geschwindigkeit seiner Rotation ab. Die Formel zur Berechnung der kinetischen Energie eines rotierenden Körpers ist \( E = \frac{1}{2} I \omega^2 \), wobei \( I \) das Trägheitsmoment und \( \omega \) die Winkelgeschwindigkeit ist. 3. **Energieentnahme**: Wenn Energie benötigt wird, wird die kinetische Energie des rotierenden Schwungrads wieder in elektrische Energie umgewandelt. Dies geschieht durch einen Generator, der mit dem Schwungrad verbunden ist. Der Generator wandelt die Rotationsenergie in elektrische Energie um, die dann ins Netz eingespeist oder für andere Zwecke genutzt werden kann. 4. **Verluste minimieren**: Um die Effizienz zu maximieren, werden Schwungräder oft in einem Vakuum betrieben, um Luftwiderstand zu minimieren, und sie verwenden magnetische Lager, um Reibungsverluste zu reduzieren. Schwungradspeicher werden in verschiedenen Anwendungen eingesetzt, darunter Energiespeicherung für Stromnetze, unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USV) und in Fahrzeugen zur Rückgewinnung von Bremsenergie.