Das Thermietverfahren ist ein Schweißverfahren, das hauptsächlich zum Verbinden von Metallen, insbesondere von Schienen im Eisenbahnbau, verwendet wird. Es basiert auf einer chemischen Reaktion Aluminium und Eisenoxid, die eine sehr hohe Temperatur erzeugt. Hier sind die Schritte einfach erklärt: 1. **Vorbereitung**: Die zu verbindenden Metallteile werden sauber und passgenau vorbereitet. Oft werden spezielle Formen verwendet, um die Verbindung zu erleichtern. 2. **Thermitgemisch**: Ein Gemisch aus Eisenoxid (Rost) und Aluminium wird in eine spezielle Form gegeben. Dieses Gemisch wird als Thermit bezeichnet. 3. **Zündung**: Das Thermitgemisch wird mit einem Zündmittel entzündet. Die Reaktion zwischen Aluminium und Eisenoxid setzt eine enorme Menge an Wärme frei, die Temperaturen von über 2500 Grad Celsius erreichen kann. 4. **Schmelzen**: Durch die hohe Temperatur schmilzt das Eisen, und die geschmolzene Masse fließt in die vorbereitete Form, wo die beiden Metallteile miteinander verbunden werden. 5. **Abkühlung**: Nach der Reaktion kühlt das geschmolzene Eisen ab und erstarrt, wodurch eine feste und stabile Verbindung entsteht. Das Thermietverfahren ist besonders vorteilhaft, weil es ohne externe Energiequelle auskommt und sehr starke Verbindungen erzeugt.