Welche Verfahren sind nach EN 806 und DIN 1988 zugelassen, um das Kalkproblem zu lösen?

Antwort

Nach EN 806 und DIN 1988 sind verschiedene Verfahren zur Lösung des Kalkproblems in Trinkwasserinstallationen zugelassen. Diese Normen legen die Anforderungen an die Planung, Ausführung, Betrieb und Instandhaltung von Trinkwasserinstallationen fest. Zu den zugelassenen Verfahren gehören: 1. **Physikalische Verfahren**: Diese Verfahren verändern die Kristallstruktur des Kalks, sodass er sich nicht mehr so leicht ablagert. Beispiele sind Magnet- und Elektrolyseverfahren. 2. **Chemische Verfahren**: Hierbei werden chemische Zusätze verwendet, um die Härtebildner im Wasser zu binden oder zu neutralisieren. Ein Beispiel ist die Dosierung von Polyphosphaten. 3. **Ionenaustauschverfahren**: Diese Methode tauscht die Härtebildner (Calcium- und Magnesiumionen) gegen Natriumionen aus, wodurch das Wasser weicher wird. Dies wird oft durch Wasserenthärtungsanlagen erreicht. 4. **Membranverfahren**: Verfahren wie Umkehrosmose oder Nanofiltration entfernen die Härtebildner durch Filtration. Es ist wichtig, dass die gewählten Verfahren den Anforderungen der Trinkwasserverordnung entsprechen und regelmäßig gewartet werden, um eine einwandfreie Funktion und hygienische Sicherheit zu gewährleisten.

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