Riementriebe haben ein maximales Übersetzungsverhältnis von etwa 1:20 aufgrund mehrerer technischer und physikalischer Einschränkungen: 1. **Schlupf und Rutschgefahr**: Bei sehr hohen Übersetzungsverhältnissen kann der Riemen auf der kleineren Riemenscheibe durchrutschen, was zu einem Verlust der Übertragungseffizienz führt. 2. **Riemenspannung**: Um ein hohes Übersetzungsverhältnis zu erreichen, muss der Riemen sehr straff gespannt werden, was die Lager und die Riemenscheiben stark belastet und zu vorzeitigem Verschleiß führen kann. 3. **Riemenlänge und -gewicht**: Ein sehr großes Übersetzungsverhältnis erfordert eine sehr lange Riemenlänge, was das System schwerer und weniger effizient macht. 4. **Platzbedarf**: Große Übersetzungsverhältnisse erfordern große Unterschiede in den Durchmessern der Riemenscheiben, was viel Platz benötigt und in vielen Anwendungen unpraktisch ist. 5. **Schwingungen und Vibrationen**: Bei hohen Übersetzungsverhältnissen können Schwingungen und Vibrationen zunehmen, was die Lebensdauer des Riemens und der Lager beeinträchtigen kann. Diese Faktoren begrenzen das praktikable Übersetzungsverhältnis von Riementrieben auf etwa 1:20.