Warum haben Riementrieben ein maximales Übersetzungsverhältnis von 1:20?

Antwort

Riementriebe haben ein maximales Übersetzungsverhältnis von etwa 1:20 aufgrund mehrerer technischer und physikalischer Einschränkungen: 1. **Schlupf und Riemenspannung**: Bei sehr hohen Übersetzungsverhältnissen kann der Riemen auf der kleineren Riemenscheibe durchrutschen, was zu einem Verlust der Übertragungseffizienz führt. Um dies zu verhindern, müsste der Riemen extrem straff gespannt werden, was wiederum die Lager und die Riemen selbst übermäßig belasten würde. 2. **Riemenlänge und -dehnung**: Ein sehr großes Übersetzungsverhältnis erfordert eine sehr lange Riemenlänge, was zu einer erhöhten Dehnung und damit zu einem Verlust der Spannung und Effizienz führen kann. 3. **Platzbedarf**: Ein großes Übersetzungsverhältnis bedeutet, dass eine der Riemenscheiben sehr groß und die andere sehr klein sein muss. Dies kann zu Platzproblemen in der Konstruktion führen und die Kompaktheit des Antriebs beeinträchtigen. 4. **Materialbelastung**: Hohe Übersetzungsverhältnisse führen zu ungleichmäßigen Belastungen auf den Riemen und die Riemenscheiben, was die Lebensdauer der Komponenten verringern kann. Diese Faktoren begrenzen das praktikable Übersetzungsverhältnis von Riementrieben auf etwa 1:20.

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