Ja, das ist korrekt: In vielen technischen Normen und Regelwerken, insbesondere im Bereich der Druckbehälter und Rohrleitungen, wird der Prüfdruck (auch Druckprüfdruck genannt) häufig mit dem 1,5- bis 1,5-fachen, manchmal auch mit dem 1,3- bis 1,5-fachen des maximal zulässigen Betriebsdrucks (Arbeitsdrucks) festgelegt. In einigen Fällen, etwa nach bestimmten europäischen Normen (z. B. AD 2000, EN 13445), kann der Prüfdruck auch mit dem 1,3- bis 1,43-fachen des maximal zulässigen Betriebsdrucks angesetzt werden. Ein Prüfdruck von 1,8-fach des Arbeitsdrucks ist eher ungewöhnlich hoch, aber es gibt Anwendungsfälle oder spezielle Regelwerke, in denen dieser Wert gefordert wird. Entscheidend ist immer die jeweils anzuwendende Norm oder Vorschrift. **Fazit:** Der Prüfdruck kann 1,8-mal so hoch wie der Arbeitsdruck sein, wenn dies durch die entsprechende Norm oder Vorschrift gefordert wird. Üblicherweise liegt der Wert aber zwischen dem 1,3- und 1,5-fachen des Arbeitsdrucks bei Raumtemperatur. Es ist wichtig, die jeweils gültigen technischen Regeln oder Normen (z. B. [EN 13445](https://www.beuth.de/de/norm/din-en-13445-3/3010732), [AD 2000](https://www.vd-tuev.de/regelwerke/ad-2000)) zu beachten.