Wie berechne ich die Menge des Prozesswassers bei Nacheindickung und Entwässerung mit TR-Gehalt und Feststoffracht?

Antwort

Um die Menge des Prozesswassers, die bei der Nacheindickung und Entwässerung entsteht, zu berechnen, benötigst du den Trockenrückstand (TR) und die Feststofffracht. Hier ist eine allgemeine Vorgehensweise: 1. **Bestimme die Feststofffracht (F):** - Die Feststofffracht wird in der Regel in Kilogramm pro Tag (kg/d) angegeben. 2. **Bestimme den Trockenrückstand (TR):** - Der Trockenrückstand wird als Prozentsatz (%) des Gesamtvolumens angegeben. 3. **Berechne das Gesamtvolumen des Schlamms (V):** - Das Gesamtvolumen des Schlamms kann berechnet werden, indem die Feststofffracht durch den Trockenrückstand geteilt wird. - Formel: \( V = \frac{F}{TR} \) - Hierbei muss der TR in Dezimalform verwendet werden (z.B. 5% = 0,05). 4. **Berechne das Volumen des Prozesswassers (W):** - Das Volumen des Prozesswassers ist das Gesamtvolumen des Schlamms minus das Volumen der Feststoffe. - Formel: \( W = V - F \) ### Beispiel: Angenommen, die Feststofffracht beträgt 1000 kg/d und der Trockenrückstand beträgt 5% (0,05). 1. **Gesamtvolumen des Schlamms:** - \( V = \frac{1000 \, \text{kg/d}}{0,05} = 20000 \, \text{L/d} \) 2. **Volumen des Prozesswassers:** - \( W = 20000 \, \text{L/d} - 1000 \, \text{L/d} = 19000 \, \text{L/d} \) Das bedeutet, dass bei einer Feststofffracht von 1000 kg/d und einem Trockenrückstand von 5% täglich 19000 Liter Prozesswasser entstehen. Diese Berechnungen sind vereinfacht und in der Praxis können weitere Faktoren wie die Effizienz der Entwässerung und spezifische Eigenschaften des Schlamms eine Rolle spielen.

Frage stellen und sofort Antwort erhalten