Der Minimalansatz beim Requirements Engineering (RE) bezieht sich auf die Anwendung der minimal notwendigen Methoden und Techniken, um die Anforderungen eines Projekts zu erfassen, zu dokumentieren und zu verwalten. Ziel ist es, den Aufwand und die Komplexität zu reduzieren, ohne die Qualität und Vollständigkeit der Anforderungen zu gefährden. Hier sind einige grundlegende Prinzipien des Minimalansatzes: 1. **Fokus auf Wesentliches**: Konzentriere dich auf die wichtigsten und kritischsten Anforderungen, die den größten Einfluss auf den Projekterfolg haben. 2. **Iterative und inkrementelle Ansätze**: Verwende agile Methoden, um Anforderungen schrittweise zu entwickeln und zu verfeinern. Dies ermöglicht eine flexible Anpassung an Änderungen und neue Erkenntnisse. 3. **Einfachheit und Klarheit**: Dokumentiere Anforderungen so einfach und klar wie möglich. Vermeide unnötige Komplexität und detaillierte Spezifikationen, die nicht unbedingt erforderlich sind. 4. **Stakeholder-Einbindung**: Binde die wichtigsten Stakeholder frühzeitig und kontinuierlich ein, um sicherzustellen, dass die erfassten Anforderungen deren Erwartungen und Bedürfnissen entsprechen. 5. **Priorisierung**: Priorisiere Anforderungen nach ihrer Wichtigkeit und Dringlichkeit, um sicherzustellen, dass die wichtigsten Anforderungen zuerst umgesetzt werden. 6. **Wiederverwendung**: Nutze vorhandene Anforderungen, Vorlagen und Best Practices, um den Aufwand für die Erstellung neuer Anforderungen zu minimieren. Durch die Anwendung des Minimalansatzes im Requirements Engineering kannst du den Aufwand und die Kosten reduzieren, während du gleichzeitig sicherstellst, dass die wichtigsten Anforderungen erfasst und umgesetzt werden.