Die Leistungssteigerung des Elektronenmikroskops im Vergleich zum Lichtmikroskop beruht hauptsächlich auf der kürzeren Wellenlänge der Elektronen im Vergleich zu sichtbarem Licht. Hier sind die wesentlichen Punkte: 1. **Wellenlänge**: Elektronen haben eine viel kürzere Wellenlänge als sichtbares Licht. Während sichtbares Licht Wellenlängen im Bereich von etwa 400 bis 700 Nanometern hat, können Elektronenwellenlängen bei typischen Beschleunigungsspannungen im Elektronenmikroskop im Bereich von Bruchteilen eines Nanometers liegen. Kürzere Wellenlängen ermöglichen eine höhere Auflösung. 2. **Auflösung**: Die Auflösung eines Mikroskops ist durch das Abbe-Limit begrenzt, das besagt, dass die Auflösung proportional zur Wellenlänge des verwendeten Lichts oder der Teilchen ist. Da Elektronenmikroskope Elektronen mit sehr kurzen Wellenlängen verwenden, können sie viel kleinere Strukturen auflösen als Lichtmikroskope. 3. **Vergrößerung**: Elektronenmikroskope können viel höhere Vergrößerungen erreichen als Lichtmikroskope, was es ermöglicht, feinere Details von Proben zu beobachten. Diese Faktoren zusammen ermöglichen es Elektronenmikroskopen, Strukturen im Nanometerbereich zu visualisieren, die für Lichtmikroskope unsichtbar bleiben.