Eine ungesteuerte B2-Brückenschaltung, auch als Brückengleichrichter bekannt, wird häufig in der Leistungselektronik verwendet, um Wechselstrom (AC) in Gleichstrom (DC) umzuwandeln. Die Funktionsweise lässt sich wie folgt erklären: 1. **Aufbau**: Die Schaltung besteht aus vier Dioden, die in einer Brückenanordnung geschaltet sind. Diese Dioden sind so angeordnet, dass sie in zwei Paaren arbeiten, um den Stromfluss in beide Richtungen zu ermöglichen. 2. **Wechselstromversorgung**: Wenn ein Wechselstromsignal an die Eingänge der Brückenschaltung angelegt wird, fließt der Strom durch die Dioden. In der positiven Halbwelle des Wechselstroms leiten zwei Dioden (z.B. D1 und D2), während die anderen beiden (D3 und D4) gesperrt sind. 3. **Gleichrichtung**: In der negativen Halbwelle leiten dann die anderen beiden Dioden (D3 und D4), während D1 und D2 gesperrt sind. Dadurch wird der gesamte Wechselstrom in eine pulsierende Gleichstromform umgewandelt. 4. **Gleichstromausgang**: Der Ausgang der Brückenschaltung liefert somit einen pulsierenden Gleichstrom, der durch einen Glättungskondensator weiter bearbeitet werden kann, um eine gleichmäßigere Gleichspannung zu erzeugen. 5. **Anwendungen**: Diese Schaltung findet Anwendung in Netzteilen, Ladegeräten und anderen elektronischen Geräten, die eine Umwandlung von Wechselstrom in Gleichstrom erfordern. Die ungesteuerte B2-Brückenschaltung ist einfach und effektiv, hat jedoch den Nachteil, dass sie keine Steuerung über den Ausgangsstrom oder die Spannung bietet.