Die Düsenregelung bei einer Turbine bezeichnet ein Verfahren zur Leistungs- und Drehzahlsteuerung, insbesondere bei Dampfturbinen und Gasturbinen. Hierbei werden verstellbare Leitschaufeln oder Düsen eingesetzt, um den Durchfluss und die Geschwindigkeit des Arbeitsmediums (z. B. Dampf oder Gas) auf die Laufschaufeln der Turbine zu regulieren. **Funktionsweise:** - Bei geringer Last werden einige oder alle Düsen teilweise oder ganz geschlossen, sodass weniger Arbeitsmedium in die Turbine gelangt. - Bei höherer Last werden die Düsen weiter geöffnet, um mehr Medium durchzulassen und so die Leistung zu erhöhen. **Vorteile:** - Effiziente Steuerung der Turbinenleistung. - Bessere Anpassung an wechselnde Lastanforderungen. - Reduzierung von Energieverlusten bei Teillastbetrieb. **Einsatzgebiete:** - Dampfturbinen in Kraftwerken (z. B. Regelung der Frischdampfdüsen). - Gasturbinen (z. B. variable Einlassleitschaufeln). **Beispiel:** In einer Dampfturbine mit Düsenregelung werden bei niedriger Last nur einige Düsen geöffnet, sodass der Dampf gezielt auf bestimmte Bereiche der Turbine geleitet wird. Das ermöglicht eine feinere Leistungsanpassung im Vergleich zur sogenannten Schaufelregelung, bei der der Dampfstrom über die Leitschaufeln geregelt wird. Weitere Informationen findest du z. B. bei [Wikipedia: Dampfturbine](https://de.wikipedia.org/wiki/Dampfturbine#D%C3%BCsenregelung).