Dampflokomotiven wurden bei „kleinem Feuer“ (auch „Warmhalten“ genannt) meist für Zeiträume von einigen Stunden bis zu maximal etwa 24 Stunden abgestellt. Das „... [mehr]
Dampflokomotiven konnten nachts durchaus mehrere Stunden draußen abgestellt werden, ohne dass das Feuer im Kessel ausging. In der Regel wurde das Feuer auf „kleines Feuer“ (Glut) heruntergefahren, um den Dampfdruck und die Temperatur auf einem niedrigen, aber sicheren Niveau zu halten. So konnte die Lokomotive am nächsten Morgen relativ schnell wieder betriebsbereit gemacht werden. Typischerweise konnte das Feuer 6–8 Stunden, manchmal auch länger, in dieser Weise erhalten bleiben, abhängig von Außentemperatur, Wind und der Isolierung des Kessels. **Frostschutz bei Dampfloks:** Gegen Frost wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen, da gefrierendes Wasser im Kessel oder in den Leitungen schwere Schäden verursachen konnte: 1. **Feuer im Kessel halten:** Das wichtigste Mittel war, das Feuer nie ganz ausgehen zu lassen, sodass der Kessel warm blieb und das Wasser nicht gefrieren konnte. 2. **Ablassen des Wassers:** Wenn absehbar war, dass die Lok länger nicht gebraucht wurde oder das Feuer ausging, wurde das Wasser aus Kessel, Speisewasserbehältern und Leitungen abgelassen. 3. **Abdecken:** In seltenen Fällen wurden empfindliche Teile mit Planen abgedeckt, um sie vor Wind und Kälte zu schützen. 4. **Lokschuppen:** Wo möglich, wurden Loks über Nacht in Lokschuppen abgestellt, die zumindest etwas Schutz vor Frost boten. Das ständige Halten eines kleinen Feuers war jedoch die gängigste und sicherste Methode, um Frostschäden zu vermeiden und die Einsatzbereitschaft zu gewährleisten.
Dampflokomotiven wurden bei „kleinem Feuer“ (auch „Warmhalten“ genannt) meist für Zeiträume von einigen Stunden bis zu maximal etwa 24 Stunden abgestellt. Das „... [mehr]