Die Auswertung der optischen Inspektion des Füllgrads des Harzes im Stator erfolgt in der Regel durch die Analyse von Bildern, die mit speziellen Kameras oder Sensoren aufgenommen werden. Hier sind einige Schritte und Methoden, die häufig verwendet werden: 1. **Bildaufnahme**: Hochauflösende Bilder des Stators werden in verschiedenen Beleuchtungsbedingungen aufgenommen, um die Oberflächenstruktur und den Harzfüllgrad zu erfassen. 2. **Bildverarbeitung**: Die aufgenommenen Bilder werden mit Bildverarbeitungssoftware analysiert. Dabei kommen Techniken wie die Schwellenwertbestimmung, Kanten- und Konturerkennung zum Einsatz, um die Bereiche mit Harz und ohne Harz zu unterscheiden. 3. **Füllgradbestimmung**: Der Füllgrad wird quantifiziert, indem der Anteil der Fläche, die mit Harz gefüllt ist, im Verhältnis zur Gesamtfläche des Stators berechnet wird. Dies kann durch die Zählung der Pixel in den identifizierten Bereichen erfolgen. 4. **Qualitative Analyse**: Neben der quantitativen Auswertung kann auch eine qualitative Analyse durchgeführt werden, um die Homogenität des Harzfüllgrads zu bewerten und mögliche Defekte oder Unregelmäßigkeiten zu identifizieren. 5. **Dokumentation und Reporting**: Die Ergebnisse der Auswertung werden dokumentiert und in Berichten zusammengefasst, die für die Qualitätskontrolle und weitere Analysen verwendet werden können. 6. **Vergleich mit Standards**: Die ermittelten Werte werden oft mit festgelegten Standards oder Vorgaben verglichen, um sicherzustellen, dass der Füllgrad innerhalb akzeptabler Grenzen liegt. Diese Methoden ermöglichen eine präzise und effiziente Bewertung des Füllgrads des Harzes im Stator, was entscheidend für die Qualität und Langlebigkeit von elektrischen Maschinen ist.