Angepasste Prüfverfahren Induktivhärten?

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Induktivhärten ist ein Verfahren zur Oberflächenhärtung von Metallen, bei dem das Werkstück durch elektromagnetische Induktion erwärmt und anschließend schnell abgekühlt wird. Angepasste Prüfverfahren für das Induktivhärten können je nach spezifischen Anforderungen und Eigenschaften des gehärteten Werkstücks variieren. Hier sind einige gängige Prüfverfahren: 1. **Härteprüfung**: - **Rockwell-Härteprüfung**: Misst die Härte durch Eindringen eines Diamantkegels oder einer Hartmetallkugel. - **Vickers-Härteprüfung**: Verwendet eine Diamantpyramide, um die Härte zu bestimmen. - **Brinell-Härteprüfung**: Nutzt eine Hartmetallkugel, um die Härte zu messen. 2. **Mikrostrukturuntersuchung**: - **Metallographische Analyse**: Untersuchung der Mikrostruktur des gehärteten Bereichs unter dem Mikroskop, um die Verteilung und Größe der Martensit- oder Bainitphasen zu bewerten. 3. **Rissprüfung**: - **Magnetpulverprüfung (MT)**: Detektiert Oberflächen- und oberflächennahe Risse durch magnetische Partikel. - **Eindringprüfung (PT)**: Verwendet fluoreszierende oder farbige Flüssigkeiten, um Risse sichtbar zu machen. 4. **Tiefenmessung der gehärteten Schicht**: - **Mikrohärteprüfung**: Bestimmt die Härte in verschiedenen Tiefen, um das Härteprofil zu erstellen. - **Schleif- und Polierverfahren**: Physische Messung der Tiefe der gehärteten Schicht nach dem Schleifen und Polieren des Werkstücks. 5. **Zerstörungsfreie Prüfung (NDT)**: - **Ultraschallprüfung (UT)**: Nutzt hochfrequente Schallwellen, um innere Fehler und die Tiefe der gehärteten Schicht zu detektieren. Diese Prüfverfahren helfen sicherzustellen, dass das Induktivhärten die gewünschten mechanischen Eigenschaften und die erforderliche Oberflächenhärte erreicht.

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