Tau-U und d/g sind beide statistische Maße, die in der Verhaltensanalyse verwendet werden, um Veränderungen in Datenreihen zu bewerten, insbesondere bei Einzelfallstudien. Unter "günstigen Bedingungen", bei denen sowohl die Baseline als auch die Intervention flach verlaufen (d.h. es gibt keine oder nur minimale Variabilität und keine Trends in den Daten), verhalten sich Tau-U und d/g wie folgt: 1. **Tau-U**: Dieses Maß berücksichtigt sowohl das Niveau als auch den Trend der Daten. Wenn die Baseline und die Intervention flach sind, bedeutet dies, dass es keine signifikanten Trends in den Daten gibt. In diesem Fall wird Tau-U hauptsächlich durch den Unterschied im Niveau zwischen Baseline und Intervention beeinflusst. Da es keine Trends gibt, sollte Tau-U einen klaren und direkten Unterschied zwischen den beiden Phasen anzeigen. 2. **d/g**: Dieses Maß ist ein standardisiertes Mittelwertsdifferenzmaß, das die Größe des Effekts zwischen zwei Phasen (Baseline und Intervention) bewertet. Unter flachen Bedingungen wird d/g ebenfalls hauptsächlich durch den Unterschied im Niveau zwischen den beiden Phasen bestimmt. Da es keine Variabilität oder Trends gibt, sollte d/g einen klaren und direkten Unterschied zwischen den Phasen anzeigen. Zusammengefasst: Unter den beschriebenen "günstigen Bedingungen" (flache Baseline und Intervention) sollten sowohl Tau-U als auch d/g konsistente und klare Ergebnisse liefern, die den Unterschied im Niveau zwischen den beiden Phasen widerspiegeln. Beide Maße sollten in diesem Fall ähnliche Schlussfolgerungen über die Effektgröße der Intervention ermöglichen.